Gesunde Arbeitsorganisation
Die Verantwortung für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz liegt vollständig beim Arbeitgeber – das gilt für Konzernchefs genauso wie für Kleinunternehmer mit ihrem ersten sozialversicherungspflichtigen Mitarbeiter. Diese Verantwortung kann nicht übertragen werden, und der Arbeitgeber haftet mit seinem gesamten Vermögen, auch privat.
Daher ist es essenziell, das eigene Unternehmen genau zu prüfen, um sicherzustellen, dass die Arbeitsplätze tatsächlich sicher sind und dies im Zweifelsfall nachgewiesen werden kann.
Dennoch stehen Arbeitgeber diesen Herausforderungen nicht völlig schutzlos gegenüber und müssen sie nicht alleine bewältigen.
Arbeitsschutz mit Methode -
GDA-ORGAcheck
Der GDA-ORGAcheck ermöglicht kleinen und mittelständischen Unternehmen, ihre Arbeitsschutzorganisation zu überprüfen und zu verbessern.
Ihre Vorteile:
- Identifizierung von Schwachstellen
- Verbesserung der Arbeitsschutzorganisation
- Erhöhung der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz
- Rechtssicherheit
- Kostensenkung
- Förderung der Unternehmenskultur
- Effiziente Ressourcenplanung
- Transparenz und Nachvollziehbarkeit
- Förderung der Prävention
psychische Gefährdungsbeurteilung
Psychische Belastungen und Erkrankungen, die durch die Arbeitswelt entstehen, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die digitale Transformation und die ständige Vernetzung haben die Arbeitsbedingungen stark verändert. Technologische Fortschritte erleichtern zwar durch Automatisierung wiederkehrender Aufgaben und die Optimierung komplexer Prozesse, bringen jedoch auch neue Herausforderungen mit sich. Dazu zählen die Auflösung der Grenzen des Arbeitstages, eine erhöhte Arbeitsintensität und die ständige Notwendigkeit, sich an schnelle Veränderungen anzupassen – eine Herausforderung, mit der nicht alle Beschäftigten gleichermaßen umgehen können.
Arbeitsschutz ist für jeden Arbeitgeber, unabhängig von der Branche, eine grundlegende Pflicht. Laut §5 des Arbeitsschutzgesetzes muss eine Gefährdungsbeurteilung erstellt und dokumentiert werden, und das bereits ab dem ersten Mitarbeiter. Diese Maßnahme schützt nicht nur die Mitarbeiter, sondern bewahrt das Unternehmen auch vor Strafen, Schadensersatzforderungen und Regressansprüchen.
Digitalisierung des Arbeitsschutzes
Digitale psychische Gefährdungsbeurteilung ist ein moderner Ansatz zur systematischen Erfassung und Bewertung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz – unterstützt durch digitale Tools und Softwarelösungen. Sie ist besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) relevant, da sie den Prozess effizienter, rechtssicherer und mitarbeiterfreundlicher gestaltet.
Digitale Umsetzung – Vorteile
Laut Fehlzeiten-Report 2019 und aktuellen Empfehlungen der BAuA bieten digitale Verfahren folgende Vorteile:
- Software-gestützte Befragungen: Online-Fragebögen, die anonym und flexibel ausgefüllt werden können
- Automatisierte Auswertung: Schnelle Analyse der Ergebnisse mit Handlungsempfehlungen
- Maßnahmenplanung & Evaluation: Tools zur Dokumentation und Nachverfolgung von Verbesserungen
- Rechtssicherheit: Digitale Tools helfen, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen und revisionssicher zu dokumentieren